verwandschaft

  • ich weiß net wie ich das sagen soll aber einer aus unserer famielie ist gestorben und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll könnt ihr mir helfen?

  • Hmm. ist ein wenig Info um da was zu sagen.
    In welchem Verwandschafts Verhältnis stand er/sie zu dir?
    Wie gut hast du ihn/sie gekannt und wie nahe hast du ihm/ihr gestanden?
    Und was meinst du mir verhalten?

  • also ich stand ihm sehr nah und jetzt... :smilie027: ich weiß nicht wie ich das verarbeien soll...

  • ph0re hat insofern recht, als es natürlich viel Zeit braucht, sowas zu verarbeiten. Aber Du solltest Dir unbedingt jemanden suchen, mit dem Du reden kannst. Jemand, dem Du vertraust, dem Du Dein Herz ausschütten kannst, der Dich vielleicht auch mal in den Arm nimmt, wenn es zu schwer ist. Der sich viel Zeit für Dich nimmt.
    Versuche nicht, damit alleine fertig zu werden, dabei kannst Du zugrunde gehen. Laß den Schmerz zu, laß die Trauer zu, sie ist notwendig. Und halte gleichzeitig Deine tägliche Routine aufrecht, denn sie gibt Dir Halt. Lenk Dich ab, damit Du schlafen kannst, aber verdränge Deine Gefühle nicht.
    Vielleicht hilft es Dir, in Gedanken mit dieser Person zu sprechen. Vielleicht schreibst Du Deine Gedanken und Gefühle in einer Geschichte oder in Gedichten nieder. Vielleicht malst Du, um sie rauszulassen. Was immer Dir am Besten hilft. Aber vergrabe Dich nicht in Dir selber, sonst gerätst Du in einen Teufelskreis, aus dem Du schwer wieder rauskommst.
    Du brauchst jetzt viel Kraft. Die findest Du in Dir selber. Aber ein anderer Mensch (oder auch mehrere) können Dir dabei helfen. Dir zur Seite stehen. Du mußt Dich ihnen nur öffnen. Und es zulassen, dass sie Dir helfen und Dich schwach sehen.

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Also ich läute für den Gast 'mal die Fakeglocke, liebe Mitstreiter!

    Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Menschen getroffen die schwerwiegende Probleme hatten und sichd ann aussprechen wollten, dabei waren auch schon Trauernde nach Todesfällen in der Familie.

    Aber:
    Keiner dieser Betroffenen hat sich jemals auf Pauschalisierungen wie "einer aus unserer Familie" oder "ich stand ihm sehr nahe" zurückgezogen. Wenn man wirklich um einen Menschen trauert der verstorben ist, dann braucht man um die Stellung dieser Person innerhalb der Familie doch kein Geheimnis mehr machen. Jeder normale Trauernde würde immer sagen "meine Tante, Oma, Mutter, mein Vater, pp. ist gestorben", zumal wenn man anonymer Gast in einem Forum ist.

    So kurz wie die Informationen hier jedoch kommen hege ich den Verdacht, daß sich hier jemand einen sehr üblen Scherz mit der Anteilnahme anderer macht.

    Ronald

  • Die Arbeit beim Bestatter hat mich erkennen lassen, dass viele Menschen nicht von einer bestimmten Person sprechen im Todesfalle, wie eben Vater, Mutter, Ehemann etc.

    In den meisten Fällen ist das eine Art Verdrängungsmechanismus, nach dem Motto: sage ich nicht das Mutti gestorben ist, dann ist es vielleicht nicht wahr und sie kommt doch wieder.

    Jeder geht mit seiner Trauer anders um !!!

    Ich wäre sehr sehr vorsichtig mit solchen Aussagen wie Fake.

  • Ich glaube kaum, daß sich jemand an einen Bestatter wendet, wenn er seine Trauer um den Tod eines Angehörigen nicht verschmerzen kann. Die Gespräche bei einem Bestatter haben eine ganz andere Zielrichtung, auch wenn sie in tiefer Trauer stattfinden, von daher bezweifele ich, daß du da wirklich objektiv urteilen kannst.

    Ich hingegen habe seit vielen Jahren mit Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft zu tun, mit all ihren kleinen und großen Problemen.
    Da waren Fälle wie dieser dabei, aber schlimmer noch Menschen, die keinen Lebensmut und realistisch gesehen auch keine Perspektiven mehr hatten. Diese Menschen standen am Abgrund und wollten aus dem Leben scheiden - die meisten davon leben heute noch, anderen konnte man nicht helfen, bzw. man konnte sie nicht aufhalten.

    Ich habe zwar keine Psychologie studiert, aber ich glaube schon, daß ich nach tausenden von Gesprächen mit Menschen mir sehr schnell eine richtige Meinung über die Person bilden kann. Ich kann mich natürlich auch täuschen, aber in diesem Fall nehme ich dem Gast seine Trauer nicht ab - zumal es im Internet sehr viele Foren speziell zu diesem Thema gibt.

    Ich würde mich in einer vergleichbaren Sitaution garantiert nicht in dieses Forum verirren.

    G.a.d.M.

    Ronald

  • Zitat von Ronald

    Ich glaube kaum, daß sich jemand an einen Bestatter wendet, wenn er seine Trauer um den Tod eines Angehörigen nicht verschmerzen kann. Die Gespräche bei einem Bestatter haben eine ganz andere Zielrichtung, auch wenn sie in tiefer Trauer stattfinden, von daher bezweifele ich, daß du da wirklich objektiv urteilen kannst.


    Wer der Meinung ist das die Leute sich "nur" an den Bestatter wenden um die Beerdigung zu besprechen - der irrt. Inzwischen hat sich das Blatt ganz gewaltig gewandelt und viele wenden sich an den Bestatter um Ihre Trauer aufzuarbeiten.

    Aber lassen wir es doch dahingestellt, ob nun Fake oder nicht. Ich wäre trotzdem vorsichtig und würde meine Meinung für mich behalten. Denn wenn Du Dich auch nur einmal irrst mit Deiner Einschätzung - dann könnten die Folgen fatal sein.

  • Na da hab ich die letzten 32 Jahre ja viel Glück gehabt, so lange mache ich den Job nämlich schon.

    Allerdings sehe ich keine fatalen Folgen, wenn man einen 'Trauernden' nicht sofort ernst nimmt, nachdem er so merkwürdige Postings schreibt. Auch würde mich arg wundern, wenn jemand wirklich trauert und er/sie deshalb nur ein kurzes Posting zustande bringt, andererseits dann aber in der erweiterten Smilieliste nach einem passenden Smilie für den Text sucht.

    Nee, das paßt nicht zusammen, da ist zu viel ungereimtes drinnen in den wenigen Worten.

    Egal,

    Gute Nacht!