Unfähige Politiker...

  • Ich weiß, das Thema wurd schon mehrfach angesprochen und durchgekaut.

    Und trotzdem möchte ich einfach einmal -dazu ist dieser Bereich ja gedacht- sagen, was mich ganz persönlich so richtig ankotzt:

    Ja, nämlich unfähige, arrogante Politiker, die meinen andere trangsalieren zu können, wie es ihnen passt, unnütze und dumme Gesetze in die Welt zu setzen, die niemandem nützen, denen nichts besseres einfällt, als andere Leute, die sie weder kennen noch glauben können, diese beurteilen zu können, in irgendeiner Art und Weise in ihrer Freiheit, sei es durch das Recht seine Meinung zu sagen oder an wichtigen Entscheidungen teilhaben zu können, einzuschränken.
    Das beste Beispiel ist unser werter Bundesminister Schäuble! Der Bundestrojaner, das Verbot von "Killerspielen", die beschlossene Vorratsdatenspeicherung, davon ist wenn ich mich recht entsinne doch alles auf seinem Mist gewachsen, nicht?

    Was ich damit aber sagen will, ist nicht, dass es hier nur um einzelne geht, die falsche Entscheidungen treffen, es sind vielmehr -wie unser Mathematiklehrer immer so treffend bemerkt- ganze Fraktionen, die soviel Unheil und Schaden anrichten.
    Ich meine, offizielle herrscht in Deutschland DEMOKRATIE, aber kann man das wirklich noch so nennen? Seht euch doch mal an, wie viel der normale Bürgerheutzutage noch bei wichtigeren Entscheidungen zu sagen hat?
    Wäre es eine echte Demokratie, dann wäre die Vorratsdatenspeicherung nicht beschlossen worden, und zwar weil sehr viele Leute, Bürger von Deutschland dagegen sind! Wäre es eine echte Demokratie, dann wären die finanziellen Mittel so aufgeteilt, dass nicht nur einzelne, sondern mehrer etwas davon haben, so dass nicht weiß Gott wie viele Millionen € jährlich für unnötige Flugzeugreisen von gerade einmal 3-4 Politikern pro Reise draufgehen und in manchen Schulen noch mit Büchern aus den späten fünfzigern gearbeitet werden muss!
    Wo kommen wir hin, wenn die Politiker uns immer mehr von ihren Entscheidungen ausschließen, wenn wir bald nichts mehr zu sagen haben?

    Ich bin der Ansicht, dass in Deutschland ganz entschieden gravierende Missstände herrschen und wenn ihr mich fragt, dann müsste mal wieder ein REVOLUTION her, egal wie lächerlich sich das auch anhören mag.
    Ich bin sicher, dass es unter den Bürgern unseres Volkes durchaus sehr geeignete Menschen gibt, die eine Posten in der Politik bei weitem besser ausüben könnten, als so mancher aktueller Politiker.

    Ich möchte keineswegs provokativ erscheinen, aber es war mein dringendes Bedürfnis, diesen "Meckertext" hier einfach einmal loszuwerden, nachdem ich heute morgen wieder einmal vom "kinderfeindlichen Deutschland" im Radio, dem Überwachungsstaat Nr. 1 in Europa" im www und vom primitivem Verhalten von Politikern z.B. bei Abstimmungen, die ihre Probleme anscheinend besser mit Schlägen und verbalen Attacken, als mit Sinn und Verstand lösen können, gehört habe...

    MitFreundlichen Grüßen Alienx

  • Ich finde es gut, dass jemand frei seine Meinung sagt... Ich bin zwar erst 14 Jahre alt, aber ich bekomm auch viel durch die Medien mit. Wie nutzlos irgendwelche Ausgaben entstehen oder Unternehmen durch "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" pleite gehen, weil die Konkurenz vom Staat gefördert wird. Ich bin nicht ausländerfeindlich, aber ich finde es nicht okay, dass Ausländer hier ins Land kommen, und sich dann sozusagen "einnisten" sich vom Land mit ihren ... Kindern alles bezahlen lassen uns so weiter. Irgendwann ... ich denke mal 2 - 3 Jahre gibt es einen richtigen Aufstand in Deutschland...

  • Zitat von Alienx

    Ich meine, offizielle herrscht in Deutschland DEMOKRATIE, aber kann man das wirklich noch so nennen?

    Zitat meines ehemaligen Marketing-Professors: "Wir haben in Deutschland keine Demokratie, sondern eine Diktatur des Proletariats."
    Die Frage ist doch jedesmal wieder, wer geht an die Wahlurne und wer engagiert sich und läßt sich zur Wahl aufstellen? *schmunzel*

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Demokratie ist die schlechteste Staatsform
    mit Ausnahme aller anderen... Die Pöbelherrschaft ist keine
    so lange die Pöbel nicht herrschen sondern nur die Herrscher wählen,
    die nicht herrschen im Sinne des Pöbels sondern pöbeln und
    ihre eigegenen Interessen vertreten (der zeite Abschnitt is von mir^^)
    War ein kluger Mann dein ehemaliger Prof...

    Darüber liese sich herrlich philosophieren, Caro ;)
    Ich wills aber mal nicht zu weit treiben, sonst redest irgendwann
    nimmer mit mir...
    Liebe Grüsse
    Rico

  • ich glaub auch, daß das problem nicht in irgendeiner staatsform, sondern bei jedem selber zu suchen ist!
    wenn niemand auf den anderen neidisch wäre, niemand des anderen zeugs oder frau haben wollte, niemand mit anderen streiten würde, alle vernünftig miteinander umgehen würden, jeder für den anderen da wäre, hilfe eine freundschafts- und keine dienstleistung wäre, dann wäre jede staatsform hinfällig, weil jeder mensch sich selber regieren würde und alle zusammen eine vollkommene einheit bilden könnten!

    wenn wir menschen uns nich gegenseitig anmachen und ausbooten würden, uns nicht übers ohr hauen und ausnutzen würden, sondern mal an einem strang ziehen, wäre auch der klimaschutz kein problem mehr und die kulturelle sowie technische evolution wäre auf einem plateau der höchsten stufe.

    man kann alles erreichen wenn man nur will!
    man sollte halt nicht mit der angst behaftet sein, daß der nächste einem schon die gedanken klaut, als seine ausgibt und umsetzt.

  • Tja, synaptic, ich stimme Dir im Prinzip zu. Nur, dann wäre der Mensch ja vollkommen und das ist für mich ein Widerspruch in sich. Der Mensch ist ein Mensch und wird immer menschliche Schwächen haben. Nur ehrgeizige und in gewissem Sinne egoistische Menschen kommen in unserer Gesellschaft weiter und das gilt im besonderen Maße in der Politik. Das gilt im Übrigen nicht nur in unserer Gesellschaft, das ist bis zu einem gewissen Grad ein Naturgesetz. Auch in der Natur überlebt zunächst mal der Stärkere. (Ja, auch da gibt es Ausnahmen wie z.B. bei den Elefanten, ich weiß.) Wir Menschen sind nicht viel mehr als Primaten mit einer relativ dünnen Tünche an Verstand und Kultur darüber.

    Ich persönlich versuche daher, in meiner Umgebung vernünftig und hilfsbereit zu handeln und damit ein gutes Beispiel zu geben (ganz im eigentlichen christlichen Sinne *g*). Das, was Du da "forderst", synaptic, steht mehr oder weniger in den zehn Geboten und auch in den grundlegenden Vorschriften vieler anderer Religionen. Nur ist das, was die Menschen aus diesen Grundgedanken machen, leider meist etwas ganz anderes. (Womit wir bei den Pharisäern und ihrer Gesetzesauslegung wären. *g* Die heutige Kirche ist da IMO nicht soviel anders.) Ich will da aber beileibe jetzt keine Glaubensdiskussion anfangen. ;)

    @Rico Ros: Ich philosophiere ausgesprochen gerne, aber ich bin ab morgen bis 2.1.2008 nicht online, daher ist der Zeitpunkt etwas ungünstig. ;)

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Nicht der Stärkere wird überleben, sondern die Spizies
    die sich Veränderungen am besten anpasst... der Darwinismus wird
    leider Gottes viel zu oft falsch ausgelegt.
    Unser System wurzelt aus dem Überleben das Stäkeren bzw. des
    besser angepassten. Wenn es das Überelben der ganzen Spezies Mensch
    nun aber erfordert das Wohl von vielen über das Wohl von wenigen zustellen,
    und dahin wird es immer mehr laufen, dann werden (etwa altruistisch fühlende)
    Menschen nicht länger denen benachteiligt sein, die mit Ellbogen und Egoismus
    ihr (Über-)Leben sichern. Die Möglichkeit ethisch zu handen liegt in der
    Vielfalt des Spektrums der Möglichkeiten oder besser der Optionen
    die man in dem Moment hat begründet,
    wird aber erst zum tatsächlichen Handeln wenn einer den ersten Schritt macht
    und damit erfolgreicher oder besser angepasst ist als der Egoist
    der nicht ethisch handelt. Unsere Systeme werden sich ändern wenn es
    genügend Menschen gibt die diese Änderung nur wollen...
    Aber solange jeder sein selbstperönlicher Egoist ist und den ganzen lieben langen Tag nur Falco hört,
    brauchen wir uns nicht zu wundern oder
    gar zu beschweren, dass die Menschen die Entscheidungen zu treffen haben,
    die Entscheidungen treffen die uns ärgern.

  • Sehr interessante Antworten habt ihr da vorgebracht, klasse!

    synaptic: Ja,du sprichst viele sehr wichtige Punkte an, aber wie Carolyn bereits oben erwähnt hat, ist es fast unmöglich eine solche "vollkommene" Gesellschaft zu "erschaffen", das ist schon fast gegen die menschliche Natur, wage ich zu behaupten, wobei das natürlich nicht schlecht wäre, keine Frage!
    Aber mein Text zielte auch mehr darauf ab, darzulegen, dass die Politiker, die eigentlich dafür Sorge zu tragen haben, auf die Bedürfnisse des Volkes einzugehen und vor Bedrohungen zu schützen etc., was aber von einigen oft vollkommen vernachlässigt wird.
    Es mag vielleicht mal wieder etwas komisch klingen, aber wenn man sich einmal das 3 Kammern System zur Zeit der Besiedlung in Amerika ansieht, so scheint dieses -auch wenn es heutzutage leider nicht mehr viel bewirkt- doch erheblich besser funktioniert zu haben, und die Bürger waren weitaus zufriedener, als mit der ehemaligen Diktatur in England. Dort wurden auch haufenweise festgelegte Gesetze spontan außer Kraft gesetzt, zum Übel des Volkes. Außerdem hatten die Bürger in Amerika auch um einiges mehr Einfluss auf die Politik, konnten 'unfähige' Richter oder andere Iudikative, Legislative etc. absetzen, wenn es der einheitliche Wunsch des Volkes war.
    Anders, als oben erwähnt verhält es sich doch auch nicht bei dem Gesetz zu Vorratsdatenspeicherung, bei dem nach einheitlichen Meinungen auch unser Grundgesetz übergangen wird....oder?

    Bin gespannt auf weitere gute Antworten wie oben zu dem Thema....

  • Ich glaube das habe ich schoneinmal gesagt:
    Der letzte Müll: keine Bundesweiten Volksabstimmungen.

    Was aich gut wäre, wär mehr Macht bei Kommunen zu setzen, sodass dort individueller etwas geschehen kann.

    Wie in der Schweiz die Kantone.

    Für ihre Legislatur machen die, was sie wollen.

    The User

  • Zitat

    Zitat meines ehemaligen Marketing-Professors: "Wir haben in Deutschland keine Demokratie, sondern eine Diktatur des Proletariats."


    Naja, das stimmt zum Glück ja auch nicht wirklich. Eine Diktatur des Proletariats wäre ja eine kommunistische Diktatur, wie unter Lenin oder Stalin, vor dem 2. Weltkrieg war hatt die KPD ja oftmals zu eben dieser "Diktatur des Proletariats" ausgerufen, einmal wurde sowas dann gewatlsam niedergeschlagen, und die Anführer erschossen. Die KPD unterstand aufjedenfall Stalin (oder Lenin?) und befolgte dessen Befehle, bis dann die NSDAP an die Macht kam.
    Naja, soviel zur deutschen Geschichte.
    Im Grunde wird dir,Alienx wohl jeder nicht Politiker zustimmen, ich ja auch, aber ich glaube wir werden daran leider nichts ändern können. Was sollte denn am Ende herauskommen? Wie schon gesagt, es geht praktisch nicht. Es wird immer irgendwas ungerecht sein, sei es nur mit Arm und Reich, aber man kann es nicht wirklich ändern..leider..
    lg Cliff