Diese scheiß hilflosigkeit

  • Ich hab ne beste Freundin und vor einiger Zeit hat sich ihr Bruder erhängt.
    Jetzt kommt das bei ihr alles wieder hoch bald wär ihr bruder 20geworden und in Reli hatten die jetzt ein Thema wo viel über erhängen geredet wurde.

    Jetzt erzählt sie mir das und ich hab keine Ahnung wie das für sie ist und noch weniger Ahnung was is sagen soll. Ich sitzt nur hier will ihr helfen und weiß nicht was man sagen kann. Nicht im geringsten.
    Das ganze ist über Internet sie wohnt weiter weg sehen uns nicht jeden Tag. (Hab ich jetzt nur geschrieben damit klar is das das ganze über internet ist und nicht in nem offenem Gespräch)

    ng.
    Lukas

    Maybe this world is another planet's hell

  • Wenns ein Scherz wär, müsst ich zum Psychologen (Weil sowas kann nicht lustig sein). Es ist leider kein Scherz.

    Ich bring sie ja zum lachen und kann sie auch gut ablenken. Nur sie will auch gerne drüber reden, sowas muss ja auch verarbeitet werden und nicht nur verdrängt.

    Maybe this world is another planet's hell

  • wenn man keine ahnung hat...

    sie will drüber reden! Ich habs eben schon geschrieben ... mit Ablenken verarbeitet man sone Scheiße net. Und dann schreibst du wieder genau das selbe wie eben ...

    Maybe this world is another planet's hell

  • also jem. bei sowas zum lachen bringen ist doch schon makaber?! :shock:

    jo ist sicher schwierig ... am besten sie holt sich professionelle hilfe ?!

    Das unterhaltsamste Forum wos gibt !

  • Ich als alter psychologe kann dir nur raten :
    Am besten ist du gehst mit ihr hin machst mit ihr einen schönen abend..
    und dann geht ihr noch nach den restaurant ne runde spazieren .. und da taste dich dann langsam nach vor und stell ihr halt fragen aber nicht zuuu direkt ! sie wird dann reden , wenn sie reden will .. ( wow wusste gar ned das ich so gute ratschläge geben kann :D ) ..

    Crash!

  • Zitat von Mr.Death

    Ich als alter psychologe kann dir nur raten :
    Am besten ist du gehst mit ihr hin machst mit ihr einen schönen abend..
    und dann geht ihr noch nach den restaurant ne runde spazieren .. und da taste dich dann langsam nach vor und stell ihr halt fragen aber nicht zuuu direkt ! sie wird dann reden , wenn sie reden will .. ( wow wusste gar ned das ich so gute ratschläge geben kann :D ) ..

    Wernerdeluxe sagte doch dass das nicht dir richtige Lösung währ :(

  • jooo ... Mr.Death raffts nicht ... ><

    Sie will drüber reden und ich weiß nicht was ich sagen soll/kann/darf, ich will ja nichts falsches sagen.

    Das ganze ist schon ne Zeit her und die meiste Zeit machen wir auch nur Blödsinn, aber wenns dann echt geht "Lukas, ich will gerne mal drüber reden" dann wirds mir mulmig.

    Sie meint, dass zuhören reicht. Es ist aber schon was anderes wenn eine Person was jemandem direkt erzählt und sieht das es beim anderen ankommt. Und der andere auch schon sieht, dass er mit dem Zuhören hilft. Als wie, wenn man jetzt im Internet chattet, wo halt alles sehr gefühlslos kommt was geschrieben wird.

    ng.
    Lukas

    Maybe this world is another planet's hell

  • Dann mal eine Meinung "von der anderen Seite" sozusagen.
    Vorab und NUR als Erklärung: Letztes Jahr sind meine Eltern gestorben, im März mein Vater, im August meine Mutter. Kein Suizid, sondern natürliche Todesursachen.

    Wenn Sie darüber reden will, dann ist das sehr, sehr gut, denn genau so kann sie es verarbeiten. Reden, erzählen, immer und immer wieder alles durchkauen. Dazu mußt Du tatsächlich nicht viel sagen, wernerdeluxe, das Zuhören ist das wichtigste. Das Gefühl, dass Du für sie da bist, dass sie eben nicht allein (gelassen worden) ist. Indem sie es Dir erzählt, erzählt sie es sich selbst, formuliert sie es für sich selbst. Unter Umständen wären zuviele Kommentare von Dir sogar eher störend.
    Dein Part bei dieser Geschichte IST schwer, ohne Zweifel. Zum einen nehme ich jetzt mal an hast Du mit dem Thema als solchem eher Probleme. Haben mit dem Tod und vor allem mit Suizid sehr viele, vielleicht die meisten Menschen. Zum anderen kennst Du ihre Situation vermutlich nicht aus eigenem Erleben und kannst so nur sehr schwer nachvollziehen, was gerade in ihr vorgeht. Du hast Angst, ihr noch mehr weh zu tun. Genau diese Angst wird Dich aber auch vor wirklichen Fehlern bewahren. Denn sie macht Dich aufmerksam für Zwischentöne, für Feinheiten. Sie bewahrt Dich davor, Trampeltier zu sein.

    Was Dir begegnen wird? Trauer, klar. Aber auch Wut, Unverständnis, Nachdenklichkeit, Angst, Reue, Verlassenheit und einiges mehr KANN da mitschwingen. Es mag jetzt ein seltsamer Vergleich sein, aber wie hilfst Du Deiner Freundin bei starkem Liebeskummer? Es ist eine komplett andere Situation und doch irgendwo ähnlich. Sie muß das Chaos in sich irgendwie rauslassen und ordnen. Und dazu braucht sie Raum. Raum in einem Gespräch, in dem sie alles ausbreiten kann.

    Wenn es Dich belastet, dass das nur per Internet möglich ist: Ich habe mir Zuspruch bisher ausschließlich übers Internet geholt, persönlich könnte ich das nicht. Im Gegenteil, auf Beileidsbezeugungen usw. reagiere ich immer noch agressiv, da fährt sofort meine Schutzmauer hoch. Auf gewisse Art und Weise empfinde ich einen Kontakt im Messi auch als intensiver als persönlich. Da ist mehr Zeit, um es wirken zu lassen. Mehr Zeit zum Nachdenken. Und genau die Zeit braucht Deine Freundin evtl. Wobei ich bei allem, was ich hier geschrieben habe, von mir auf sie schließe :!: Aber vielleicht konnte ich Dir damit ja helfen.

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Nein ich meine das so das du mit ihr eine schönen Abend !
    Und dann das sie aufgelockert ist und das du sie dann darauf ansprichst eh nicht ablenken , wenn du nicht lesen kannst ..sry..

    Crash!

  • Schön, freut mich! :)

    Wenn Du mal nicht weiter weißt, dann kannst Du mir auch eine PN schicken. Aber ich denke, das wird schon.

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel