Quelle: eMARKET - 25/01 - Seite 14
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FUNKTION STATT DESIGN
In dem Artikel geht es darum, dass die grafische Webseitengestaltung an Bedeutung verliert, während die Funktionalität immer mehr in den Vordergrund rückt.
Genannt wurde hierbei der Relaunch von IBM, welcher Großangekündigt wenig visuelle Veränderungen mit sich brachte. Vielmehr wurde an neuen Features und einer Umstrukturierung/-positionierung wichtiger Inhalte gearbeitet. So wurde z.B. die Suche in einen Bereich verschoben, der innerhalb des 1/3 des sichtbaren Bildbereiches liegt.
"Back to the roots" scheint also der Trend in Punkto "Webdesign" zu sein, Form follows function ... zurück zu spartanisch gestalteten Websites mit einem hohen Übersichtlichkeits- und Funktionalitätsfaktor - zurück zu Crossbrowserkompatiblität ... und Webseiten mit max. 70kb ?
Argumentiert wird dieser Trend unter anderem durch einen Satz von Thomas Wirth (Kommunikationspsychologe) der wie folgt lautet: "Denken Sie sich das Web ohne Grafik, das funktioniert. Ohne Text ist das Web undenkbar."
Ein weiteres Argument hinsichtlich Usability wird durch die zu langen Ladezeiten, im Web, begründet. "Beim Erstkontakt achtet er (der User) darauf, ob eine Site professionell gestaltet ist. Allerdings funktioniert das klassische Eyecatching, wie wir es aus der Printwelt kennen, wegen der Ladezeiten nicht. Wenn ein Benutzer auffällige grafische Elemente sieht, haben bereits kognitive Prozesse eingesetzt."
Das heißt, dass die Phase der Unterbewußten visuellen Wahrnehmung überschritten wurde, und man bewußt nach der eigentlichen Information zu suchen begonnen hat.
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Dieser Artikel ist sehr interessant und beinhaltet ein paar Informationen zum Thema Multimediaeinsatz, Banner-Blindness und anderem ...
Mich interessiert eure Meinung darüber.