Echtes 3D an nur einem Beamer

  • Test: 3D über den DLP Projektor

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    Was mit der damaligen Elsa Revelator Brille noch nicht möglich war, und zwar echtes 3D auf Leinwand, funktioniert heute mit den neuen eDimensional 3D-Brillen und nur einem handelsüblichen DLP Projektor.

    Der Testaufbau war folgender:
    PC mit 2000Mhz., 1024MB-Ram, nVidia-Grafikkarte GeForce 6800XT, E-D 3D Brille mit Dongle, IMAX 3D Film, ein DLP-Beamer (Infocus X1) und das Betriebssystem Windows XP.

    Ziel war es möglichst kostengünstig über den PC eine 3D Darstellung mit einer Shutterbrille und einem Projektor zu realisieren.

    Erster Schritt:
    Den nVidia 3D-Treiber herunter geladen und installiert
    ( http://www.nvidia.de ).
    Hier werden alle nötigen Einstellungen vorgenommen wie Auflösung, Tiefe usw. Besonders wichtig ist die Einstellung "Stereotype“, diese muss unbedingt auf "DDC VGA-Glasses (i-O Displays)“ gesetzt werden.

    Nach der Installation und Konfiguration des 3D-Treibers wenden wir uns nun der 3D-Shutterbrille zu. Vorab sei gesagt, die weit verbreitete Meinung "3D geht nur an einem Röhrenmonitor“ stimmt so nicht. Denn die eDimensional 3D Brille arbeiten neben jeden CRT Röhrenmonitor auch mit nahezu jedem modernen TFT zusammen. Laut Hersteller werden auch ATI Karten unterstützt. Vom Prinzip funktioniert Röhrenmonitor sowie TFT gleichermaßen, soll heißen die Einstellungen in der nVidia Oberfläche bleiben bestehen. Die Brille (in diesem Fall eine kabelgebundene Brille) wird am Dongle angeschlossen. Der Anschluss erfolgt am Computer mittels des mitgelieferten Dongles an der jeweiligen VGA-Schnittstelle der Grafikkarte und des Infocus X1 Projektors.

    Die Startkonfiguration des Projektors war wie folgt:
    Auflösung: 800x600 Pixel
    Bildwiederholung: 60Hz

    Als erstes startete ich eines meiner installierten Spiele und aktivierte den 3D-Treiber. Das Bild zitterte nun sehr heftig und ich setzte die 3D Brille auf. An dieser Stelle war ich positiv überrascht, ein sehr sauberes und eindrucksvolles 3D-Bild zeigte sich auf meiner Leinwand.

    Nach dem durchweg positiven Ersteindruck versuchte ich die Wiederholrate zu erhöhen. Ergebnis 72Hz.,75Hz. und 85Hz. funktionierten sehr gut bzw. gut. Bei 100Hz. hat das Farbrad kapituliert (Out of Range)
    Nun stellte ich die Auflösung auf 1024x768, unter 60Hz. hatte ich wiederum ein sehr gutes 3D-Ergebnis. Eine höhere Wiederholrate als 60Hz. war bei dieser Auflösung jedoch nicht mehr möglich.

    Eine Optimierung konnte durch die Feineinstellung im 3D-Treiber (Parallax) erzielt werden. Zudem war der Raum so weit wie möglich abgedunkelt.

    3D-DVD für Shutterbrillen:
    Die nächste Frage die ich nachkommen wollte war "Wie sieht es mit dem bekannten "Field Sequential“ 3D Filmen aus?“ Eine 3D DVD (IMAX der SOS Planet) lag für den Test bereit. Sowie der "Stereoscopic Player“ von Peter Wimmer. Diese sehr umfangreiche Software unterstützt eine Vielzahl von 3D-Verfahren. Auch hier musste die Bildfrequenz auf 60Hz. gesetzt und anschließend im Menü "Wiedergabemethode“ die Option "Unveränderte Wiedergabe“ gewählt werden.

    Das Ergebnis kam den bekannten IMAX-Kinos schon sehr nahe, im Film SOS-Planet kamen die Gegenstände so weit aus dem Monitor, dass man zwangsläufig und instinktiv diesen ausweichen wollte.

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    Fazit:
    Sowohl bei Spielen als auch bei dem 3D Film zeigten sich beeindruckende 3D Effekte. Auch war ich erstaunt mit wie wenig Aufwand es heute möglich ist einen sehr realistischen 3D-Effekt zu erzeugen. Ebenfalls hätte ich nicht erwartet, dass dies so einfach an einem Beamer zu realisieren ist.

    Die E-D 3D Brille gibt es als kabelgebundene Version für 79,95 € und als Infrarotversion für 99,95 €. Besitzer eines CRT Projektors können natürlich auch in den Genuss des 3D Erlebnisses kommen.

    eDimensional 3D Brille: http://www.cyberhaven.de/
    Stereoskopische Player für 3D Filme: http://www.3dtv.at/

    Die Liste der mir bekannten kompatiblen Projektoren:
    Als Hilfe dienten hierbei die Webseiten http://www.eXplosion-3D.de und das englischsprachige Forum http://www.stereo3d.com

    Acer: PD110, PD113, PD116, PH110
    ASK: Proxima C110
    Benq: PB 6240, PE5120, PB2140, MP720p, MP 610, MP 620,PB8120, PB8140
    Christie Digital: DS30
    DPI: Cinema en Pro
    Dream Vision: DreamWeaver, Dream Vision DreamWeaver II, Dream Vision Dream Weaver Plus,Dream Vision X-3
    HP: MP 3320, MP 3222, HP EP7112, HP EP9012
    Iiyama: DPS100, DPS110
    INFOCUS: Screen Play 110, X1, X1a, X2, X3, Screen Play 4800, Screen Play 4805, Screen Play 7200, Screen Play 7210, DepthQ DLP, Infocus LP 120, Infocus LP 650
    Kindermann: KSD130, KXD1000
    Knöll System: HD 102
    LG:RD JT 33, RD JT 51, LG RD JT 91, LG BX220
    Maginon: 1400S
    Mitsubishi: XD110U, XD110, Mitsubishi SD 110, Mitsubishi SE2U
    NEC:HT1000, LT240K, LT10, HT410, HT510, NEC LT35
    Optoma: H 30 DLP, EP739, EzPro739, H 57, H 77, EzPro/EP732H, EzPro/EP725
    Pixa: DHT 100
    PLUS: U5 112, U2-X2000
    ProjectionDesign: Action! Model ONE, Action! Model ONE MKII, Action! Model ZERO FIVE, Action! Model ZERO FIVE MKII
    Runco: CL-510, CL-710, VX-5000c, VX-4000c, VX-4000d
    Sagem: CDP 1100X
    Samsung: SP-H700AE
    Sharp: DT-200, XV-Z200, XY-Z10000, PG MB60X , XR1S DLP, Vision ZX200
    Sim2: Domino 30H, HT300
    Toshiba: TDP T30, TDP S-25, TDP S20, TDP P7, TDP P75, TDP S25, TDP S80, MT 100,TLP S20 E, TDP-MT8U, TDP S20, TDP MT500
    Vidikron: Vision Model 40
    Yamaha: DPX-1000


    Carsten Meyer

  • Dieser Eintrag sollte nicht als Werbung angesehen werden, sondern als Information über die Möglichkeit kostengünstig 3D an einem DLP-Projektor zu verwirklichen.

  • Salut,

    wenn ich mir Werbung im Fernsehen anschaue, informiert die mich zu einem gewissen Grad auch, genauso die entsprechenden Produktseiten beim Hersteller.

    Vielleicht solltest du oben im Beitrag deutlich machen, dass die entsprechenden Produkte auch verkaufst.


    Stefan

  • OK, da gebe ich Dir Recht,
    jedoch ging es nur darum , dass die Entwiklung seit der Elsa weiter gingen.
    Denn leider grassiert, gerade im Web, immer noch die Meinung, dass es seit der Elsa keine weiteren nennenswerten Entwicklungen gegeben hat.