Natürlich nicht, aber meine Graphikkarte unterstützt keine 3D-Beschleunigung, und dann macht es wenig Sinn sich zu überlegen, ob das mehr Performance bringt.^^ Man sollte natürlich auf jeden Fall 3D-Beschleunigung und OpenGL verwenden, wenn es geht, und das unterstützt KDE auch standardmäßig. (hat einiges gedauert, bis ich die xrenderer-Option ohne 3D-Beschleunigung gefunden habe) Dann liefen auch die ganzen Compiz-Effekte und so.
Ich habe 6Desktops und sehe ihn relativ selten, aber Plasma hat andere Vorteile: Es ist quasi alles kombinierbar, die Sachen lassen sich in Kontrollleisten packen, beliebig skalieren und schachteln. In einer Kontrollleiste habe ich eben normalen Kontrollleisten-Kram, kann aber eben auch ungewöhnlichere Sachen reinpacken, eine Uhr, Arbeitsflächen-Wechsel, zwei verschiedene "Startmenüs" (Lancelot und Kickoff). In der anderen habe ich Ausschaltbutton, Desktop anzeigen, Dashboard anzeigen und Nachrichten. So komme ich über den rechten Bildschirmrand auch immer schnell zu den nicht so häufig verwendeten Plasmoiden auf dem Desktop. Verschiedene Webbrowser- (Konqueror) und Texteditor- (Programmieren, Kate) Sitzungen sind durchaus praktisch per Mausklick zu haben. Und ein paar Icons auf dem Desktop haben wohl die meisten. Dass Kontrollleisten nicht den ganzen Platz einnehmen müssen bietet übrigens enorme Vorteile: Wenn die an der Seite zum Beispiel an den Rändern kleben würde, käme sie mir immer mit dem Schließen-Button und der unteren in die Quere, so ist unbeabsichtigtes Auslösen fast ausgeschlossen. Programme wie Kate und KDevelop haben zwar seitliche Schaltflächen, die wichtigen sind jedoch links. Möchte man die untere Leiste nicht ausblenden, bieten Ränder den Vorteil, dass man dort Zugriff auf den Desktop hat, Kontextmenü und ab gehts, hatte ich eine Zeit lang so und es sah auch geil aus.Ich würde sagen: Das ist so überladen, wie man es sich macht, normalerweise kommt einem aber kein Feature in die Quere. Und es gibt ja auch nette MacOS-X-Widgets oder Google-Gadgets, die man einbauen kann. Die Vielfalt auch für Entwickler ist sehr hoch, C++, Python, Ruby, HTML+Javascript, Gnome mag mehr Programmiersprachen unterstützen, aber ein von Grund auf objektorientiertes System hat eben seine Vorteile und ist auch nicht per se langsamer.
Viele liebe Grüße
The User
PS:
Die Versionen 4.0 und 4.1 waren nicht so berauschend, da hast du Recht, man konnte die Plasmoide drehen, aber viel mehr nicht, haperte an alltäglichen Features, aber das ist eben der Preis für starke Veränderungen. 