Beiträge von Carolyn

    Ich war am Mittwoch auch in "The Watchmen". Nachdem ich drivers Kommentar gelesen hatte, habe ich mir die Wikipedia-Seite über die Comic-Serie durchgelesen und auch eine Seite zum Film selber. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb bin ich überrascht, negativ überrascht.
    Mußte man das mit literweiße Blut inszenieren? Was hat das mit der Story zu tun? Für mich ist das nur unnötige Effekthascherei. Ja, ich weiß, ich bin da empfindlich.
    Was mich ausserdem gestört hat ist, dass der Hintergedanke - Wer überwacht die Wächter - nur bei langem Nachdenken oder entsprechendem Vorwissen durchkommt. Den Schriftzug habe ich gerade einmal entdeckt.

    Es ist wirklich ein Film, der einen fesselt, kein Popcorn-Kino à la Batman. Aber es ist wie mit Tolstoi - zweifellos gut aber schwer, zu schwer für meinen Geschmack.

    bzw wieviel kannst du wirklich einschätzen. ich glaub es schreiben einige leute sowas in der richtung in chats, aber die meisten blödeln nur rum.

    Genau das ist IMO das Problem. 100 spielen sich auf und machen sich wichtig, 1 davon meint es wirklich ernst.

    Die Killerspiele halte ich da eher für ein Symptom als für eine Ursache. Jemand der durchdreht spielt gerne auch solche Spiele. So wie 100 andere auch. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die Hemmschwelle dadurch tatsächlich sinkt, ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt. Wie auch durch Filme oder die tagtäglichen Nachrichten.

    Wie der Psychologe sagte: Einen Sündenbock abzustemplen ist (zu) einfach. Aber halt Futter für die Massen. Und die Medien bedienen nunmal die Massen. Die meisten Menschen LIEBEN einfache Lösungen...

    Alienx: Aber genau dann ist für derjenigen eben nicht nur "möglichst viel haben will" das wichtigste, dann hat er eben andere Werte, wenn er etwas anderes wählt.

    ich303: Es geht doch nicht nur um das Geld als solches. Es geht (mir) darum, keine Ressourcen zu verschwenden. Auch wenn ein Teil nur ein Centartikel ist, werfe ich es nicht unnötig weg. Das Obst an meinen Bäumen kostet mich keinen Cent und es hat nicht unbedingt die Qualität, um es zu verkaufen. Es hat keinen nennenswerten Geldwert. Im Gegenteil, es kostet mich Arbeit es aufzulesen oder zu pflücken und zu verwerten. Trotzdem sehe ich es nicht gerne verfaulen.

    *das Thema wechselt ;) *

    Ich war am WE in Jena bei einer Freundin zu Besuch, da war Köstritzer Schwarzbiernacht. Hab zwar kein Schwarzbier getrunken, fühlte mich am nächsten Morgen aber trotzdem, als hätte ich gesoffen. :D Meine "Droge" war allerdings die Musik. :lol: Wir sind gezappt von einem Lokal zum nächsten, von Jazz zu Seemannsliedern zu Rock 'n Roll zu Schrankwandbeat ... Bei der Gruppe "Clover" sind wir dann hängen geblieben, Irish Folk & Celtic Rock bis der Bär steppt und die Bude wackelt. Inclusive Heiserkeit und schmerzender Hände am nächsten Tag. *g* So ein bisschen bin ich jetzt noch high. Die Musikwelt hat mich wieder! :D

    Edit: Sorry, synaptic, DEIN Thema wollte ich damit nicht abwürgen! Die Posts liefen gleichzeitig...

    Das soziale Netz wird nicht umsonst ein Netz genannt. In einem Netz fängt sich vieles. Das, was man darin fangen will (die echten sozialen Härtefälle, die nichts dafür können), jede Menge Beifang (die sog. Assozialen, die kassieren und maulen, das System ausnutzen) und es gibt auch immer etwas, was daneben geht (die Leute, die durch die Maschen fallen). Engere oder weitere Maschen bringen nicht wirklich etwas. Die Lösung wäre eine gezielte Angel (gerechte Einzelfallbeurteilung), aber das ist eine idealisierte, unrealistische Vorstellung, die nicht durchführbar ist.

    Das "Grundproblem" ist für mich der Mensch und sein Wertesystem. Wenn das wichtigste ist, dass man selber möglichst viel bekommt für möglichst wenig Einsatz (was ein Grundprinzip der Natur ist), dann bleibt die Gerechtigkeit auf der Strecke. Dann fehlt es letzlich an dem, was den Menschen vom Tier unterscheidet (unterscheiden sollte): Verstand und soziales Gewissen

    Aber wenn ein normales "Entschuldige bitte" und ein Gedicht aus dem Netz nicht reichen, dann wird auch ein Gedicht, das ihn hier jemand verfasst, nichts bringen.

    Ich hab es mit dem Link zu einem Lied versucht ("Verzeih" von Reinhard Mey), aber danach haben wir viereinhalb Stunden telefoniert, um die Sache zu klären. "Die andere" hatte da aber auch Gesprächsbereitschaft signalisiert.

    Wenn jemand nicht will, dann will er nicht.

    Hexe Lilli

    Ist ja soweit ich weiß weit oben in irgendwelchen Charts. Warum verstehe ich allerdings absolut nicht. Der Film ist sowas von grauslig, dass ich am liebsten gegangen wäre und das ist mir erst ein- oder zweimal passiert. Die einzigen, die einigermaßen natürlich spielen, sind die Kinder, von den Erwachsenen ist es einzig die Mutter von Lilli, die halbwegs realistisch agiert. Ich vermute, das war Absicht und hat wohl auch seinen Zweck. Mit mir waren zwei Dutzend Kids im Kino, aber auch von denen wirkte keines so besonders angetan. Ausserdem sind da mal wieder große Sprünge in der Handlung, die vermutlich aus der mangelhaften Umsetzung des Buches stammen. Was an dem Film gut sein soll, frage ich mich echt. Ich kenne das Buch nicht, aber eigentlich wäre aus der Story ein wirklich schöner Kinderfilm zu machen gewesen. Echt schade drum und rausgeschmissene Zeit. :(

    Also Nord-Italien lasse ich mir ja gefallen, aber Ost-Polen - nenene, das ist ein bisschen die verkehrte Himmelsrichtung! :D ;)

    Ich drück Deinem Mümmelmann die Daumen, auch wenn ich selber zu Tieren eine etwas sachlichere Einstellung hab (bei uns waren das halt Nutztiere). Kein Geschöpf sollte sich quälen müssen und dabei zuzusehen ist grauslig und belastend! *synaptic mal drückt*